WELT AM SONNTAG: „Seitwärts mit Gewinn“

KSW Vermögensverwaltung AG zitiert im Artikel der WAMS vom 11. Mai 2025

„Anleger sind starke Bewegungen an den Kapitalmärkten gewöhnt. Doch es gibt immer auch Phasen, in denen sich die Kurse über Monate seitwärts bewegen. In nächster Zeit sind solche Krebsgang-Börsen sogar wahrscheinlich. Auch hierfür gibt es Investmentangebote.“ so Redakteur Daniel Eckert, WAMS

Anders als bei klar steigenden oder fallenden Kursen verlaufen die Märkte in einer Bandbreite, was aktuell wieder wahrscheinlicher wird. Gründe dafür sind etwa eine Stabilisierung der geopolitischen Lage ohne klare wirtschaftliche Impulse. In solchen Seitwärtsphasen lassen sich mit klassischen Aktieninvestments – etwa über breite Indexfonds – kaum attraktive Renditen erzielen.

Profi-Investoren greifen in solchen Zeiten häufig auf Optionsstrategien oder strukturierte Produkte zurück. Diese Techniken stehen heute auch Privatanlegern zur Verfügung, insbesondere über sogenannte Bonus- und Discount-Zertifikate.

„Mit einem Discount-Zertifikat handeln Anleger einen bestimmten Basiswert, das ist häufig eine Aktie, mit einem Abschlag, einem Discount“, erklärt Stefanie Dyballa, Vermögensverwalterin bei der KSW-Vermögensverwaltung in Nürnberg. Discounter eignen sich laut Dyballa „hervorbringend dazu, Rendite aus einer Seitwärtsbewegung zu schlagen“.

Auch Bonus-Zertifikate bieten in stagnierenden Märkten Chancen. „Bei diesem Produkt erhalten Anleger eine festgelegte Bonuszahlung, wenn der Kurs des Basiswerts innerhalb eines bestimmten Bereichs bleibt“, beschreibt Dyballa. So sind sogar bei moderaten Kursverlusten Gewinne möglich.

Wichtig ist die genaue Kenntnis der Eigenschaften jedes Zertifikats: Manche versprechen hohe Gewinne bei höherem Risiko, andere sind konservativ konstruiert und bieten nur geringe, aber relativ sichere Erträge.

„Vor dem Einstieg sollten Anleger immer prüfen, ob Chance und Risiko bei dem Investment symmetrisch sind“, rät Dyballa. Zu beachten ist außerdem das Emittentenrisiko: Zertifikate sind Schuldverschreibungen, die bei einer Bankeninsolvenz gefährdet sein können. Solide Emittenten wie die Deutsche Bank oder Goldman Sachs bieten allerdings eine gewisse Sicherheit.

Strukturierte Produkte sind kein Wundermittel, aber ein nützliches Werkzeug für informierte Anleger – insbesondere in ruhigen Börsenphasen, so Daniel Eckert.